Dr. Mechanik beim Café Racer Festival mit der Harley Davidson V-Rod

Racetrack Test des Harley-Davidson V-Rod CAFÉ RACERS beim Café Racer Festival
Am 23.06.2013 fand das erste Café Racer Festival statt.
Im Oval des Autodrome Linas Montlhéry, vor den Toren Paris,
wurde die V-Rod erfolgreich im Härtetest auf die Probe gestellt.

Ein kleiner Ausschnitt des Abenteuers hier zum genießen, in Bild, Film und Text, viel Spaß dabei!
Fotos von Andreas Schwarzkopf

 

Facebook, man kann es hassen oder lieben, im Endeffekt muss man zugeben, die interessantesten Sachen hat man irgendwie über irgendjemanden aus Facebook erfahren. So auch dieses Mal.

Timo hat irgendwann mal gepostet: Autodrome Linas-Montlhery, Cafe Racer Festival soll dort statt finden! Es hört sich gut an, Ich recherchiere….und finde nichts, oder so gut wie nichts. Der Ovalkurs ist 89 Jahre alt und wird schon seit längeren Zeit nicht öffentlich genützt. In der Oldtimerszene ist jedoch der Rundkurs extremst begehrt und jeder will mal in die Steilwandkurwe, also noch ein Grund der Sache nach zu gehen. Ein Mann muss im seinen Leben 3 Sachen machen: einen Sohn zeugen, ein Haus bauen und mit einem Motorrad die Steilwandkurve fahren. Jetzt ist auf jeden Fall die Steilwandkurve dran. Der Andy www.aschwarzkopf.com ist begeistert und will unbedingt mit, er müsse nur noch kurz am Unterkiefer operiert werden, ein paar hundert Sachen erledigen und wir können losfahren. Da wir noch ein paar Stunden Zeit hatten beschloss ich noch zur Sicherheit auf die Schnelle die Kupplung beim Ducato zu wechseln (kotz) und wir fuhren los.

Ankunft, Samstag 4.30, Autodrome Linas-Montlhéry, Einfahrt D, hier sind wir richtig. Ich steh vor einem relativ runtergekommenen, ca. 15 Meter hohen und sehr langem Industriegebäude. Nach einer Rennstrecke schaut es hier nicht aus, aber gut. Der Ducato ist mit einer Harley-Davidson V-Rod Cafe Racer, 2 Schlafsäcken, jede Menge Gummibärchen, ein paar 5 Minuten-Terrinen und selbstverständlich gutem deutschen Bier in einem Kühlfach für das benötigte Heimatgefühl und natürlich die Belohnung für die 680 runter gerissenen Kilometer beladen. Den alten, bekannten Vorurteilen nach, können die Franzosen nur Wein und den sollen sie schön selbst trinken.

Alles ausgeräumt neben dem Moped und den Raum für 1,5 Schlafplätze geschaffen. Es bleibt eine Stunde Schlaf übrig, Quetschwundengarantie inbegriffen.

6 Uhr 45, Draußen tut sich was, man hört Motoren der Leichttransporter im „Stop and Go“ Tempo surren. Zerknittert und unausgeschlafen aus dem Ducato raus gekrochen stelle ich fest, jetzt sind auch alle anderen da, und wollen durch den Tunnel, der sich in dem langen Gebäude vor uns abzeichnet, rein. Was mich zu diesem Zeitpunkt am meisten interessiert ist aber, warum die auf dem Dach von diesem Hochhaus auf der ganzen Länge eine Leitplanke montiert haben. Na gut, egal, wir stellen uns an, alles geht sehr schnell, alle Klischees werden bedient. Die Franzosen sprechen kein Wort Englisch geschweige denn Deutsch, sind aber extrem freundlich und der Mann, der mich mit den Karten für das Wochenende versorgt, heißt Bruno, der Chef des Projekts persönlich. Die Spannung steigt, wir fahren in den Tunnel rein durch das ominöse Hochhaus mit der Leitplanke und bald ist alles klar, wir stehen mitten drin in dem Autodrome von Linas-Montlhery und das Oval befindet sich direkt um uns herum, auch die Leitplanke ist wieder da, aber jetzt steht sie am Ende einer vierspurigen Beton-Autobahn mit respekteinflößender Schräge. Der Zustand suggeriert es mir, hier wird doch nicht gefahren oder? Den Bus geparkt, das Moped ausgeladen, das Sofa aufgebaut. Ich vertrete mir mal die Füße und der Andy sucht schon nach dem perfekten Fotomotiv.

Der Innenkreis des Ovals ist wunderschön, Wald, Wiesen und Natur gepaart mit einer Rennstrecke aus einer vergangenen Zeit der Helden die das Leben in waghalsigen Aktionen in lächerlicher Schutzbekleidung zu Belustigung des Volkes riskiert haben. Dass es hier in den 89 Jahren „nur“ 5 Tote gab, ist ein Wunder. Na gut zurück zum Cafe Racer Festival. Das Wetter ist jetzt recht ungemütlich und der Regen tauscht im 15 Minuten-Takt den Platz mit der Sonne und einer bleischweren Wolkendecke, die den Anschein macht, als würde sie jede Sekunde auf den Boden fallen und das Oval unter sich begraben. Sehr wenige Besucher, eigentlich keine. Umso interessanter ist die Vielfalt der Motorräder die mit dem in 4 Farben gehaltenem „Acess Piste“ Aufkleber für die jeweilige Gruppe der Fahrzeuge steht. Das französische Café Racer Magazine ist der Initiator der Veranstaltung, wenn man es so sagen kann, denn es wird außer den Fahrten nichts veranstaltet. Es wird nach einem geregelten Plan gefahren aber das alles schaut eher nach einem Oldtimerschnitzeljagdrennen auf dem Hockenheimring aus als nach einem Café Racer Festival. Das Rahmenprogram gibt es praktisch nicht! Es passiert absolut nichts außerhalb der Rennstrecke. Ab ca. 15h spielt eine Band aber für nur 5 Zuschauer. Die gähnende Leere ließen die sich jedoch nicht anmerken und spielten fleißig weiter. Ob das Wetter daran schuld war ist mir ein Rätsel. Ein Plakat für die Veranstaltung habe ich jedenfalls auf dem ganzen Weg dorthin nicht gesehen.

Die Steilwand.

Nach der Fahrer Besprechung auf Französisch ist eins sicher; Ich weiß genau so viel wie davor, denn hier ist English nach wie vor tabu. Ein freundlicher Fahrer sagt mir „Don’t worry, just ride“ Jetzt bin ich beruhigt und kann entspannt auf die Rennstrecke, mit dem Moped das meine letzte 1200 Stunden meines Lebens lückenlos in Anspruch genommen hat. Alles geht nach Plan und ich teste mich langsam ran. Eine blau-weiße Inazuma brettert immer auf der letzten Spur der Steilwand an allen vorbei, zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht, dass der Fahrer das Konzept-Bike von BMW maßgeblich designed hat.

Nach mehreren Fahrten, netten Begegnungen, vielen schönen Mopeds und diversen Regengüssen näherte sich langsam 18 Uhr. Plötzlich wurden wir samt aller Teilnehmer aus dem Innenraum der Rennstrecke rausgeschmissen! „Am Morgen geht es weiter“ sagt man uns, keine Band, Party oder ähnliches…

Es ist Sonntag. Die Besucherzahl ist jetzt um Faktor 10 gestiegen, laut Veranstalter sind es 5000 Besucher die trotz allen Hindernissen den Weg dorthin gefunden haben. Es ist wieder eine angenehme Atmosphäre in dem Innenkreis des Ovals und alle sind gut gelaunt. Hier geht es auf jeden Fall nicht verkrampft zu. Auch jedes Desaster in Form eines Sturzes wird höchstens von einem Schulterzücken begleitet. Zwischen 2 Läufen deckt ein älteres Paar ein Stück Rasen mit einer Tischdecke ab. Das Essen wird ausgebreitet und ein Fahrer einer in Renntrimm aufbereiteter SR 500 gesellt sich dazu, es fließt Rotwein und die Stimmung ist prächtig, nicht ein Mal der nervende Regen kommt da dagegen an. Bei der nächsten Fahrt lässt der ca. 60 jährige SR-Fahrer die Kollegen alt aussehen und wirkt weiterhin sehr souverän. Ich denke spontan an den Joe Dunlop, der auch bis zu den Morgenstunden im Pub saß, bevor er dann allen zeigte, wer der Gott der TT der IOM war.

Meine Gruppe ist wieder dran, die Inazuma steht neben mir, ich spreche den Fahrer an, gratuliere ihm zu seinem gekonnt aufgebautem Motorrad, wir einigten uns sofort darüber, dass der Belag in der Steilwandkurwe katastrophal ist und er zeigt mit dem Finger auf die abgerissene Lenkanschläge in der Gabelbrücke! Ich kann es nicht fassen, er schmunzelt und meint nur, dass es wohl das Hochgeschwindigkeitspendeln gewesen sei, aber die durch die Gabelbrücke durch geschraubten Schrauben sollen es jetzt gut halten…. Na toll, er macht mir Mut. Dann geht es auch schon wieder los. Langsam fahre ich sicher und die oberste Spur der Steilwand ist geknackt. Ein unvergleichbares Gefühl, so ganz in der Schräge, in der Höhe , auf der unglaublich schlechter Straße und alles in allem ganz schön zügig unterwegs, ja das macht Spaß!

Einige Runden später und mir reicht es langsam, es sind noch ein paar Stunden Autofahrt vor uns. Andy und ich mischen uns unter die Besucher. Plötzlich wird die Menge unruhig, man kann es förmlich spüren, daß jede Sekunde etwas Verrücktes passieren wird. Motoren werden gestartet. Demonstrativ wird touriert, die Motorräder sind stilvoll gerichtet und die Fahrer perfekt zu den Motorrädern gekleidet, hier ist nichts dem Zufall überlassen. Hier wird es wieder klar, wir sind in Frankreich und gutes Aussehen ist hier alles. Wer hier untergeht, macht das mit Style und hat sich sorgfältig darauf vorbereitet. Die Outfits der Fahrer riechen von klassischem Rehnfahrerloock der 30er bis zu den Kostümen von Daft Punk! Es ist herrlich! Alle haben Spaß und freuen sich des Lebens. Die Motoren brüllen und die ca. 15 Fahrer samt den Maschinen fahren auf die Zielgerade. Es wird wieder wild daherbeschleunigt was das Zeug hält, jedoch ohne sich dabei zu ernst zu nehmen und alle haben Spaß, hier ist jeder ein Gewinner! Ich bin 2014 auf jeden Fall wieder dabei und hoffe dass die Immogesellschaft als Eigentümer der Rennstrecke nicht so schnell neue Investoren für den Bau der geplanten Wohnsiedlung findet, denn dann kommt die Abrissbirne und die wunderbare Strecke von Linas-Montlhéry ist für immer verloren. Die kuriose Veranstaltung Cafe Racer Festival würde somit den Austragungsort verlieren, der mit Sicherheit zu den charismatischsten der Welt gehört und wäre nie wieder so authentisch wie er ein Mal war.

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